Die Terlusollogie – Das Wissen über die typgerechte Atmung – für mehr Gesundheit und Leistungsfähigkeit
Die Terlusollogie® geht von der Beobachtung aus, dass es zwei Atem- bzw. Konstitutionstypen gibt. Diese Atemtypen unterscheiden sich in ihrer Art zu atmen und als Folge davon in Körperhaltung, Motorik, Stoffwechsel und Kreislauf. In mehr als 40jähriger erfahrungswissenschaftlicher Arbeit wurde das Phänomen einer Prägung des Atemzentrums zum Zeitpunkt der Geburt erforscht und immer wieder eindrucksvoll bestätigt.
Der Name „Terlusollogie“ leitet sich von Erde (Terra), Mond (Luna) und Sonne (Sol) her. Die Lehre geht davon aus, dass die jeweilige Konstellation von Sonne und Mond zum Zeitpunkt der Geburt eines Menschen dessen gesamtes Leben beeinflusse. Die Position von Sonne und Mond zum Zeitpunkt der Geburt bestimme – vergleichbar einer elektrischen Polung – den Atemtyp eines Menschen. Wenn der Einfluss des Mondes stärker sei als der der Sonne, handle es sich um einen Einatmer. Wenn umgekehrt der Sonneneinfluss stärker sei als der des Mondes, handle es sich um einen Ausatmer. Der Einatmer wird auch lunarer Typ genannt, der Ausatmer solarer Typ.
Schon vor Jahrtausenden wusste man in Asien um die Polarität des Atems in Abhängigkeit von Naturgesetzen, die von Sonne und Mond ausgehen. Dem Musiker Erich Wilk verdankt der westliche Kulturkreis die Entdeckung der bipolaren Atemtypenlehre. Es finden sich unter anderem Quellen dazu im indischen „Hatha-Yoga“ (Ha = Sonne, -tha = Mond). Aus der traditionellen chinesischen Medizin kennen wir das ca. 4000 Jahre alte Yin (Mond) – Yan (Sonne) – Zeichen, dass das Gesetz von polaren Kräften in der Natur auf einen Nenner bringt.
In der modernen Zivilisation haben viele Menschen den Zugang zu einer natürlich funktionierenden Atmung und den sie unterstützenden Körperhaltungen, Bewegungen sowie einer entsprechenden Ernährung, verloren. Die Folge davon sind zunehmende Beschwerden im Bewegungsapparat, im Verdauungstrakt und im Herz-Lungen-System.
Die zahlreichen Therapieangebote in den unterschiedlichsten Richtungen zeigen, dass ein großer Bedarf an Hilfe besteht. Die Erkenntnisse der Terlusollogie® können helfen, sehr schnell herauszufinden, was man braucht, um wieder „ins Lot zu kommen“.
Herkunft
Diese in Indien und China 5000 Jahre alte Erfahrungswissenschaft, die dort Yin und Yang, das Meridiansystem (worauf Akupunktur und die chinesische Medizin basieren) und unter anderem in Indien Yoga hervorbrachte und auch in Australien und Südamerika bekannt ist, wurde in Europa von Erich Wilk im letzten Jahrhundert entdeckt.
Wilk war ein hochbegabter Geiger, der schon in jungen Jahren erlebte, dass er sich auf der Geige gerade anders herum organisieren musste, als der Lehrer es anwies, um zu den gewünschten Ergebnissen zu gelangen. Er studierte in Essen und Berlin, als der 2. Weltkrieg ausbrach und er zuerst unter Rommel nach Afrika, später nach Sibirien als Soldat geschickt wurde.
Er hatte viel Zeit seine Kameraden in jeglicher Hinsicht zu beobachten. Die extremen Klimaverhältnisse machten dem einen nichts aus, während der andere erkrankte. Essen wurde unterschiedlich vertragen. Es gab viele Faktoren, die scheinbar nicht vereinbar oder sortierbar waren. Aber es kristallisierten sich Gesetzmäßigkeiten heraus, die Ordnung in diese vielen Faktoren brachten – der Grundstein für die Terlusollogie war gelegt. Die Beobachtungen ließen Wilk auch nach der Rückkehr aus dem Krieg nicht los und er begann diese wissenschaftlich zu erforschen. So setze er sich in Anatomie-, (Sport-)Physiologievorlesungen und führte u.a. Knochendichteprüfungen durch. Er war ein gnadenloser Frager, er überließ keine seiner Fragen und Erkenntnisse der reinen Erfahrung, sondern kam erst dann zu Ruhe, wenn die Antwort wissenschaflich belegt war.
Noch heute ist er in seiner Heimat als „der Mann mit den heilenden Händen“ bekannt. Leider wurde seine Arbeit, für die er seine Geigerkarriere nicht weiter verfolgte, immer wieder so bekämpft, dass er all seine Ausarbeitungen am Ende seines Lebens vernichtete und als verbitterter Mann 2001 starb. Seine Arbeit wird heute von Charlotte und Christian Hagena weitergeführt.
Grundlagen
Terlusollogie® nach Dr. Charlotte und Christian Hagena, MANNHEIM
„Durch typgerechtes Atmen zu mehr Körpergefühl und Gesundheit“ Als uraltes Wissen und Lehre der gegensätzlichen Einflüsse von SONNE und MOND auf die belebte Natur (ERDE) definiert sich die Terlusollogie (Terra=ERDE, Luna=MOND, Sol=SONNE) in diesem System über ihren Einfluß auf die Art und Weise der aktiven oder passiven Ein- und Ausatmung des Menschen.
Die Sonne übt dabei von ihrem Einfluß her einen verengenden, der Mond einen dehnenden Einfluß aus. Manche sprechen auch von einem vertikal ziehenden, sowie horizontal ziehenden Einfluß, vergleichbar der Wirkung des Mondes auf Ebbe und Flut. Nun ist alleine der Zeitpunkt der Geburt entscheidend über die Dominanz des jeweiligen Energietypus. Hat der überwiegend bei dominanter Mondstellung geborene Mensch die überwiegend dehnende Energie, spricht man vom lunaren Atemtyp. Er ist der aktive Einatmer in allen folgenden Ausführungen. Hat der überwiegend bei dominanter Sonnenstellung geborene Typ die überwiegend verengende Energie der Sonne, spricht man vom solaren Atemtyp und therapiert ihn entsprechend als aktiven Ausatemtypen nach Erich Wilk und Dr. Charlotte Hagena.
Beide, sowohl Entdecker als auch Entwickler dieser terlusollogischen Typenlehre, entwickelten ein logisches, in sich geschlossenes Atem- und Körperübungsprogramm, das den entsprechenden Personen helfen soll, sich ihrem Typ gemäß besser zu entwickeln mit z.T. enormen Auswirkungen auf deren Gesundheit und Leistungsfähigkeit. Von Frau Dr. Charlotte Hagena ist in über 40 Jahren praxisorientierter Anwendung und Verbesserung der ursprünglichen Lehre und Erkenntnisse Erich Wilks die heutige Form der Terlusollogie und ihrer praktischen Anwendungen entstanden. Frau Dr. Hagena hat nicht nur in ihrem Beruf als Kinderärztin und allgemeine Medizinerin die Leistungserfolge der angewandten Atemtechniken und Körperübungen studieren können, sondern auch in der langjährigen Arbeit mit Musikern, Logopäden, Pädagogen, Sängern und den allgemeinen Sprech- und Singberufen, sowie in vielen anderen Berufsgruppen Erfahrungen sammeln und auswerten können. Besonders hilfreich hat sich die angewandte Terlusollogie auch für von Allergien, Tinnitus, Migräne, Asthma und Schlafstörungen heimgesuchte Menschen erwiesen, insbesondere aber profitieren mittlerweile die oben genannten Berufsgruppen der Pädagogen und Therapeuten aller Art, sowie Musiker, Sänger, Gesangslehrer und Logopäden von dieser Therapie und ihren Anwendungsmöglichkeiten.
Gemeinsam mit Brunhilde Holderbach (Weinheim) und Michael Scheike (Mainz) hat Iris Wagner die Körperübungen in einer kleinen Forschungsgruppe weiterentwickelt, Grundprinzipien gefunden, das Rotationsprinzip intergriert und diese rein körperlich ausgerichtete Methode um den seelisch- geistigen- energetischen Bereich erweitert.
Anwendungsgebiete und der Gewinn durch Terlusollogie
Typgerechtes Atmen oder Terlusollogie trägt in sich das Potenzial, mit typgerechter Atmung gekoppelte Körperarbeit körperliche Beschwerden zu lindern.
Dazu gehören z.B.
- Gelenkserkrankungen
- Migräne
- Tinnitus
- Schwindel
- ADHS
- Burn-out- Symptome
- Konzentrations- und Leistungsschwäche
- instabiles Immunsystem
- Atemerkrankungen
- Beschwerden in der Hals- und Lendenwirbelsäule und vieles mehr.
- Zudem kann typgerechtes Atmen zur allgemeinen Gesundheitsverbesserung und Leistungssteigerung im Alltag beitragen.
Die beiden Atemtypen
Wenn Sie anschließend feststellen, dass Ihre Lebensgewohnheiten in den meisten Punkten mit dem hier kurz beschriebenen Verhalten Ihres Atemtyps überein stimmen, bedeutet das, dass Sie gemäß Ihrem Atemtyp leben – sollte es in vielen Punkten nicht überein stimmen, könnte das die Ursache für schon bestehende oder zukünftige Probleme (verminderte Leistungsfähigkeit, Erschöpfung, Beschwerden im Bewegungsapparat usw.) darstellen.
Die jeweilige Polung halte das gesamte Leben an und habe Auswirkungen auf die gesamte Lebenswirklichkeit des Menschen.
Der Lunare Typ – Der aktive Einatmer
„Lunare Typen“ – die aktiven Einatmer – sind Nachtmenschen und lieben es, lange zu schlafen. Sie bevorzugen eher feucht-warmes Klima, sie haben einen großen Bewegungsdrang, sie lernen durch Hören, ihre „Kraftseite“ ist rechts.
- aktive Einatmung, kurze Atempause, Luft entweicht passiv
- aktive Einatmung vor jeder anstrengenden Tätigkeit
- Kraftseite (Standbein, dominante Hand für kraftvolle Tätigkeiten) = rechts
- impulsgebende (geistig führende) Seite (Spielbein, feine Gestik) = links
- optimale Schlaflage/Schlafenszeit auf dem Rücken oder d. rechten Seite, spät ins Bett und spät aufstehen
- optimale Sitzhaltung angelehnt, Rücken entspannt, Beine gestreckt, Kopf leicht angehoben, Gewicht auf dem Gesäß
- Stehen: rechtsbetont mit locker gestreckten
- Knien, leicht nach hinten geneigtem OberKörper, Kinn horizontal, Gewicht: auf der Ferse
- Gehen kleine lockere, schnelle Schritte, Arme schwingen locker mit, Becken bleibt stabil
- Lasten tragen: bevorzugt rechts
- Ernährung: tierische Fette, wenig Eiweiß, Kartoffeln, Mais, Roggenbrot,saure Früchte, wenig Zucker,3 x täglich kräftige Mahlzeiten, viel Flüssigkeit
Der solare Typ – Der aktive Ausatmer
„Solare Typen“ hingegen – die aktiven Ausatmer – erreichen Ihr Leistungsmaximum in den Morgenstunden, dafür gehen sie früh zu Bett. Sie bevorzugen entweder heißes oder kaltes, in jedem Fall eher trockenes Klima, sie sind eher „statische“ Typen, sie lernen durch Sehen, ihre „Kraftseite“ ist links.
- aktive Ausatmung, kurze Atempause, Luft strömt passiv ein
- aktive Ausatmung vor jeder anstrengenden Tätigkeit
- Kraftseite (Standbein, dominante Hand für kraftvolle Tätigkeiten) = links
- impulsgebende (geistig führende) Seite (Spielbein, feine Gestik) = rechts
- optimale Schlaflage/Schlafenszeit, auf dem Bauch oder d. linken Seite, früh ins Bett und früh aufstehen
- optimale Sitzhaltung ohne Lehne, Rücken ohne Lehne, Rücken gerade, Becken nach vorne gekippt (Bauch entspannt), Gewicht eher auf dem Oberschenkel, Knie angewinkelt (unter dem Stuhl), Gewicht eher auf den Oberschenkeln
- Stehen: linksbetont mit leicht gebeugten Knien, leicht nach vorne geneigtem aufrechtem Oberkörper, Kinn horizontal, Gewicht: auf dem Vorderfuß
- Gehen: größere, ruhigere Schritte, kraftvoll, Arme bleiben tendenziell ruhig, Becken schwingt mit
- Lasten tragen: bevorzugt links
- Ernährung: pflanzliche Fette, viel Eiweiß,Nudeln, Weizenbrot, süße Früchte, Zucker erlaubt, mehrmals täglich kleinere Mahlzeiten, weniger Flüssigkeit
Typbestimmung, Übungspraxis und Ausgleich
Für die genaue Bestimmung Ihres Atemtypus benötigen Sie nur Ihr Geburtsdatum und Geburstort.
Um die passenden Atem- und Körperübungen für Ihren Atemtyphus bestimmen zu lassen und zu erlernen, gibt es verschiedene Möglichkeiten in individuellen Einzeltrainings.
Sie erlernen Schrittweise die passenden Übungen und profitieren von der täglichen Praxis in kurzen oder längeren Sequenzen danach zu Hause.
Zudem haben Sie die Möglichkeit ein individuelles Handouts zu erhalten. In diesem Trainingsplan erhalten Sie persönliche, an ihre körperliche Konstitution und Ihrem Atemtyphus angepasste Übungen zur möglichen Leistungs- und Gesundheitsverbesserung. Dieses üben wir gemeinsam und dieser dient dann als Basis für Ihre Übungszeit daheim.
Das ist das, was ich für Sie tun kann. Üben sollten Sie dann trotzdem selbst noch. Und wenn der innere Schweinehund gar arg meckert und motzt, finden wir auch dort eine gute, passende Lösung für Sie. Versprochen. Nur den Willen etwas zu tun und in die Aktion zu kommen, kann ich Ihnen nicht abnehmen. Allerdings unterstützend begleiten kann ich Sie.
Individuelle Einzelstunde: 60 Euro
Individuelles Handout / Vorlage für Ihr Übungsprogramm und zu beachtenden Tipps: ab 120 Euro
Echte Atmung ist Heilung. Tiefe und bewusste Atmung ist einfach und zugleich mächtig.
Sie ist ein Schatz, der in dir ruht. Benutze ihn und werde heil.